![]() |
|

Mit quietschenden Reifen war er los gefahren und fuhr gemeinsam mit seiner Schwester in Gemarch der Chevaliers. So wusste er sie in Sicherheit. Auch wenn er nicht wusste was Alexej hier wollte, war er doch sehr neugierig. Den Wagen in der Garage geparkt, lief er mit Cat in das Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Nun sprach er in seiner Muttersprache mit seiner Schwester. "J'espère que cela efface tout. Je ne comprends pas pourquoi les Russes ne nous ont pas donné le sais." (Ich hoffe doch, es klärt sich alles auf. Ich verstehe nicht, wieso die Russen uns nicht bescheid gegeben haben.) Musternd ruhte sein Blick auf Cat. "Comment allez-vous? Avez-vous besoin de quelque chose?" (Wie geht es dir? Brauchst du etwas?)




Den gesamten Weg über sagte sie kein Wort. Cat hatte den Blick nach draussen schweifen lassen an die dunklen Häuser schatten. Zu Hause angekommen ging sie ihrem Bruder hinterher direkt ins Wohnzimmer. Kurz schüttelte sie nur den Kopf und zog sich dabei die Jacke von Brian von den Schultern und legte diese über den Sessel, in welchen sie sich kurz danach schon setzte.
"Es geht mir gut", antwortete sie auf ihrer Muttersprache, auch wenn sie selbst nicht wusste ob es ihr gut ging. Sie hatte damit gerechnet das Alex irgendwann nach Monaco kommen würde, zumindest hatte sie es sich gewünscht zum wohle von Ana. Immerhin sollte kein kleines Mädchen ohne Vater aufwachsen. Kurz fuhr sie sich etwas durchs Haar, als die Nanny an der Tür vorbei ging, erkundigte sie sich kurz nach ihrer Tochter. Aber Ana schlief noch immer friedlich.
"Ich brauch n Drink", nuschelte sie dann nur und stand auf um rüber zur Minibar zu gehen. "Ich weiss es nciht ... sergej hat auch nichts gesagt! und er hat regelmäßig kontakt zu seiner Nichte!"




Das sie schwieg verstand der Franzsose sehr wohl. Konnte er sich noch gut an die Zeit sich erinnern. In welche sie litt. So glaubte er, dass sie immer noch nicht darüber hin weg war. Zu verübeln? Glaubte er kaum. Das Einzige woran er jedoch interessiert war, war das Wohl seiner Nichte und seiner Schwester. Dem Russen würde er eines rüberbraten, sollte er sich falsch an ihr vergehen. "Du siehst nicht gut aus" Merkte er an. So glaubte er kaum, dass es ihr gut ging. War dazu doch zu viel in diesen Moment vergangen. "Ich habe keine Ahnung, wieso Sergej uns im Unwissenden gelassen hatte, doch werden wir es noch heraus finden. Es ist nicht klug seinen Kummer zu ertränken"




"Das ist kein Kummer!", gab sie ziemlich prompt von sich als sie die Worte ihres Bruders vernahm, zeitgleich nahm sie sich eine Flasche Bier aus der Minibar. "Ich bin... sauer... enttäuscht...", sie konnte es grade nicht wirklich in Worte fassen wie sie sich fühlte. Sie öffnete die Flasche und trank einen Schluck, erst dann machte sie eine weg wischende Handbewegung in der Luft mit der Hand. "Aber das hat hier nichts zu suchen. Ich will nur nicht, das Ana mit da rein gezogen wird. Ich will sie aus der Öffentlichkeit raus halten. Wenn Alex sie sehen will, werd ich ihm nicht im weg stehen, so lange er es ausserhalb der Öffentlichkeit macht!", kurz seufzte sie etwas und setzte sich wieder auf den Sessel.
"Ich mein...ich hab damit gerechnet das er irgendwann wieder in die Stadt kommt, aus welchen Gründen auch immer", kurz zuckte sie nur die Schultern, "Aber ich hatte gedacht, das ich es...naja anders erfahren würde. Eben, nicht so!", abermals seufzte sie etwas.
Das Bier stellte sie bereits auf dem kleinen Tischchen ab. Sie vertrug keinen Alkohol und die zwei Gläser Vodka im Club waren bereits entschieden zu viel gewesen. Leicht zog sie die Beine auf den Sessel und sah rüber zu Gaspard.
"Es hat sich wirklich niemand bei dir gemeldet?"




"Ich kenne dich kleine Schwester und ich weiß wenn dich etwas bedrückt" Antwortete er ihr. Wie sie sich fühlte konnte er nachvollziehen, dennoch nicht nach empfinden. "Das verstehe ich, dennoch ist es wichtig, dass du dich in Griff hast. Ana darf von dem nichts mit bekommen. Auch die Presse nicht." Er musterte jede Bewegung ihrer Seits, wobei er den Kopf schräg hielt. Tief atmete er durch. "Das wird sie nicht. Wir haben nicht umsonst dafür gekämpft, dass sie ein niemand fotografieren darf."
Er blieb immer noch sitzen. "Ich weiß nicht aus welchen Gründen er her kam, dennoch glaube ich, dass sich dies alles bald aufklären wird. Sicher hat er ebenso es nicht gewollt. Es schien durch gesickert zu sein. Die Bilder sehen nicht grade so aus, als würde er sich darüber freuen" So versuchte er wenigstens seine Schwester zu trösten, indem er ihr glaubhaft machen wollte, dass die Presse ihnen einen Streich gespielt hat. Er nahm sich nun die Flasche Bier und trank heraus. Betrachtete kurz seine kleine Schwester und schüttelte den Kopf. "Hätte man dies, so würdest du bescheid wissen. Glaube mir dies"




Kurz ließ sie nur etwas die Schultern hängen, "Ich bin über ihn hinweg! Es trifft mich nur, das mir nichts gesagt wurde. Irgendwie hatte ich doch immer die Hoffnung, das er sich irgendwann einmal für seine Tochter interessieren würde. Ana kann für all das nichts", sie rang sich ein tapferes Lächeln ab und sah zu ihrem Bruder. "Aber..egal! Wenn er sich meldet, schön, wenn nicht, pech für ihn. Ausserdem hab ich seinen Wagen, wenn er den haben will, muss er sich melden!", damals hatte Alex seinen Wagen geliebt, aber ob es immer noch so war, konnte sie ja nicht sagen. Es war immerhin eine menge Zeit vergangen.
"Ana wird davon nichts erfahren. Das würde ich nicht zu lassen", immerhin war Ana der Mittelpunkt ihres Lebens geworden und ihr Wohl stand bei Cat immer an erster Stelle. In den letzten Jahren hatte sie sich immer zurück geschraubt für die Kleine. "Du hast Bilder von ihm gesehen?", meinte sie dann aber doch etwas verdutzt als er das erwähnte, leicht zog sie dabei zogar eine Augenbraue in die Höhe.




Tief atmete er durch. "Natürlich bist du dies. Ich kann dennoch es verstehen. Ich kann leider nicht in dem Kopf des Mannes hinein schauen. Könnte ich dies, dann würde ich dir gewiss weiterhelfen" Kommentierte ihr Bruder ihre Ausage. Das falsche Lächeln stand ihr nicht. Dennoch ließ er es, dies bezüglich was zu sagen. "Das wird er sicher. Obwohl der Wagen.. Naja ob der noch was wert ist" Hob er seine Schulter. Schließlich war eine Menge Zeit vergangen. Gab es bessere Modelle. "Ich weiß, dass du Ana da raus halten wirst, aber ob sie dies werden? Sie haben sich am Flughafen wie eine Meute auf ihn gestürzt. Vielleicht denkt er, dass es dass beste sei, wenn er darauf verzichtet, sie zu sehen? Ich kann es dir nicht sagen" Nickend sah er zu ihr. Setzte sich auf die Lehne zu ihr und zeigte ihr die Fotos vom Flughafen auf seinem Handy. "Die Bilder haben sich rasend schnell im Netz verbreitet.. Ganz Monaco, nein die Welt, weiß dass er hier ist"




"Vielleicht", gab sie etwas leiser zu bedenken, "Aber wenn er sie wirklich sehen will, wenn er das Bedürfniss danach hat, dann wird er sich schon melden Gaspard. Sie ist immerhin seine Tochter, ob er sich nun daran erinnern kann oder nicht. Und das Jahr das er mit ihr hatte ... er war ein wunderbarer Vater!", die Meinung vertrat sie wirklich, auch wenn Alex damals absolut unbeholfen war - aber wer konnte ihm das übel nehmen nach dem was passiert war?!
"Ana weiss, das ihr Dad krank ist und sie ihn deswegen nicht sooft sehen kann. Dafür freut sie sich immer wenn sie ihren Onkel sieht", kurz lächelte sie wirklich auf, "Und nach ihrer Aussage, macht Onkel Sergej die tollsten Geburtstagsgeschenke!"
Als er ihr die Fotos auf dem Handy zeigte, nahm sie sein Handy in die Hand und blätterte etwas durch die massen an Fotos die im World Wide Web verbreitet waren. Auf den Fotos sah Alex mehr als gequält aus... zudem hatte er sich ziemlich verändert. "Er hat sich ziemlich verändert", meinte sie dann nur und gab ihrem Bruder das Handy wieder. "Dann weiss die Welt eben das er hier ist. Es ist sein Leben. Punkt aus. Wenn die Paprazzi mich weite belaggern...kriegen sie was sie brauchen und erst recht wenn es einer wagt auch nur in die Nähe meiner kleinen Tochter zu kommen!"




"Du solltest dich beruhigen. Warte doch einfach ab. Vielleicht wird er sich bei ihr melden. Doch ich kann dir dies nicht sagen. Ich bin kein Vertreter unserer Botschaft. Wäre ich dies, dann würde ich die Russen schon längst zur Sau gemacht haben. "Ich habe nie etwas zu seinen Qualitäten als Vater gesagt und ich werde mich hüten, meine Meinung hier offen Kund zu geben." Äußerte er sich.
"Dann wird Ana es genießen, wenn sein Vater hier auf taucht. Vielleicht ist er ihre Wegen hier, vielleicht aus anderen Gründen. Darüber können wir noch Stunden diskutieren. Doch einen Sinn werden wir nun nicht finden. Sergej vertritt seine Sache wirklich gut."
Die Fotos sahen nicht wirklich so aus, als würde er sich wohl fühlen. Als wäre Alex in Bilde gewesen was ihn erwarten würde. "In der Tat das hat er." Wieder das Handy genommen, steckte er es weg. "Dann weißt du auch, wie schwer es sein wird für ihn, unbemerkt her zu kommen? Die Stadt lauert auf ihn. Ich denke er ist ebenso bedacht wie du, eure Tochter zu beschützen"




"Wir müssen nicht mehr darüber diskutieren. Die Zeit bringt, was die Zeit bringt!"
Mit diesen Worten hatte sie sich wieder aus dem Sessel erhoben und war rüber zum Sofa gelaufen, wo sie sich neben ihrem Bruder neben ließ und den Kopf leicht auf seine Schulter legte.
"Danke", meinte sie dann etwas leiser zu ihm und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange, "Für heute Abend. Ich hätte wohl die ganze Nacht und Tag sonst in diesem Club verbracht nur um mich dennen nicht stellen zu müssen"
In den letzten Jahren hatte sie sich ziemlich zurück gezogen, aus Liebe zu Ana und da war es einfach ziemlich unangenehm wieder im Mittelpunkt von so viel Aufmerksamkeit zu stehen. "Ich...werd mal nach ihr sehen. Sie war ziemlich verschnupft als ich sie ins Bett gebracht hab", leicht erhob sich Cat vom Sofa und sah ihren bruder an, "Bleibst du hier?"




"Das denke ich ist das Beste. Du solltest dein kleines Hirnchen nicht mit denken belasten" Scherzte er nun neckend zur Aufmunterung. Hasste er es, wenn seine Schwester depremiert war. Seinen Arm legte er um ihren zierlichen Körper und drückte sie an sich. "Wofür? Ich habe doch gar nichts getan, außer meine Schwester aus der Hölle geholt. Ehren Sache" Sprach er, wobei er zu ihr Schielte. So war ihre Verwandlung erstaunlich. Hatte sie wirklich an reife gewonnen. Cathleen hatte ihr Leben perfekt in Griff bekommen. Sich von ihr gelöst nickte er lächelnd. "Ich werde hier sein. Wenn du was schnarchen hörst, dass ist kein Einbrecher, dann bin nur ich dies" Schmunzelte er und trank aus der Flasche.




Kurz verdrehte sie schmunzelnd die Augen. "Warum schläfst du nicht einfach in deinem Zimmer? Dir ist klar...wenn Ana dich hier morgen früh findet, ist es vorbei mit dem Frieden...oder aber du wachst mit Farbe im Gesicht auf. Sie hat nämlich raus gefunden, das man ihre Malfarbe wunderbar als Make up benutzten kann!"
Kurz schmunzelte sie etwas, dann brummte schon ihr Handy und sie zog es raus. Bei der Sms war sie schon etwas verdutzt, antwortete aber. Dann sah sie kurz wieder zu Gaspard, "Das war..Alex. Er möchte Ana sehen"
Dann steckte sie das Handy aber auch schon wieder weg, "Und wo wir beim Thema sind, Ich geh nun nach ihr sehen. Und du....wenn du kein make Up Opfer deiner Nichte sein willst, schlaf in deinem Zimmer", kurz zwinkerte sie ihrem Bruder zu und verließ dann das Wohnzimmer.




Auch er rollte seine Augen. "Vielleicht ist es genau dass, was ich will? Dass sie mich weckt?" Seine Schwester hatte doch wirklich keine Ahnung, wie er empfand. Aber ja, er hatte schon von ihre Malkünste entdeckt. Sein weißes Hemd war nun stellen weise rot und gelb. Auch blau. Doch als sie die Sms bekam, nickte er. "Na was sag ich denn" So stand er nun auf. "Überredet" Schmunzelte er nun und verließ ebenso den Raum.





Kaum hat er den Wagen geparkt und in die Auffahrt gestellt, steigt er aus und geht um den Wagen herum, aber nur um Cat dann auch direkt hinein zu tragen ins Wohnzimmer, wo er sie absetzt. "Warte hier..." Er geht direkt in die Küche und macht diesen Tee, den die Königin ihm gesagt hat, dann noch Schmerztabletten holen und dann geht er wieder zu ihr zurück, stellt alles auf den Tisch ab und sieht zu ihr.
"Möchtest du reden oder etwas schlafen?" Etwas sieht er sie an und beißt sich auf die Unterlippe, während er sie mustert. Er setzt sich aber auch schon neben sie und breitet den Arm aus. "Komm her..."




![]() 0 Mitglieder und 1 Gast sind Online Besucherzähler Heute war 1 Gast , gestern 5 Gäste online |
![]()
Das Forum hat 312
Themen
und
5046
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
![]() | Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |