Die Tür des Büros hielt ich mir sogar heute selbst auf und knallte diese so laut zu, dass es jeder im Haus mitanhören konnte. Ich tigerte, mit dem Headset im Ohr, von einem Ende zum Anderen. Eine Kammerdame war mir gefolgt und schenkte mir soeben ein Glas schweren Rotweins ein, welchen ich immer zur Beruhigung trank. Es war schrecklich, meine Enkelin war entführt worden und ich konnte nichts dagegen tun um es rückgängig zu machen. Meine Gedanken waren alleine nur bei ihr und da begannen meine Synapsen fast durchzudrehen. Ich trank mein Glas leer und knallte es in den Kamin, sodass es nur so schepperte. Am liebsten würde ich den Mann, der meiner Familie dies antat, persönlich foltern und ihm die Augäpfel einzeln herausreißen. Doch da läutete schon wieder das Telefon und ich klemmte es mir, ganz wieder die ehrvolle Königin, ans Ohr. Schnell bekam ich die gewünschte Antwort. Sie hatten eine Zeugenaussage bekommen, nach der ein kleines Mädchen auf dem Arm eines schwarz gekleideten Mannes gesichtet wurde. Ich schickte sogleich meine ganzen Agenten in die Richtung um dahingehend zu ermitteln ob DNA Spuren vorhanden waren oder ob noch jemand etwas gesehen hätte.